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Ungelesen 09.02.15, 16:03   #1
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Elvis
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Das Kleingedruckte : Samsung warnt vor allzu privaten Gesprächen vor dem Fernseher

Zitat:
In den Nutzungsbedingungen für seine internetfähigen Fernseher warnt Samsung davor, im laufenden Betrieb private Dinge zu besprechen, wenn die Sprachsteuerung aktiviert ist. Die Gespräche würden aufgezeichnet und an einen Drittanbieter geschickt. Samsung nutzt zur Spracherkennung die Dienste eines Vertragspartners.

Der koreanische Hersteller baut in neuere Smart-TV-Modelle eine Spracherkennung ein, die die Bedienung vereinfachen soll. Nutzer können so beispielsweise den Ton lauter stellen, indem sie einfach "Lautstärke 20" sagen. Auch aus dem Standby-Modus lässt sich der Fernseher per Sprachbefehl holen.

Voraussetzung für diese Bequemlichkeit ist, dass der Fernseher permanent mithört – ein Umstand, der vielen Nutzern nicht klar sein dürfte. Anders lässt sich das jedoch nicht bewerkstelligen: Da der Fernseher stets auf einen Befehl wartet, muss er alles Gesprochene auf brauchbare Sprachfetzen filtern.

Samsung warnt vor privaten Gesprächen


Auf dieses Vorgehen macht Samsung in den "Datenschutzrichtlinien für die Spracherkennung" aufmerksam, die der Nutzer bei Inbetriebnahme eines Smart-TVs eingeblendet bekommt: "Sollten Ihre gesprochenen Worte persönliche oder andere sensitive Informationen enthalten, weisen wir Sie darauf hin, dass solche Informationen zu denen gehören, die das Spracherkennungssystem mit aufzeichnet", erklärt Samsung.

Nach der Einblendung der mehrere Bildschirmseiten umfassenden Datenschutzrichtlinien kann der Käufer am Ende die Spracherkennung an- oder abwählen. Soll sie eingeschaltet sein, muss zusätzlich ein Häkchen zur Zustimmung der Richtlinien gesetzt werden.

Weitergabe der Nutzerdaten problematisch


Soweit ist das Vorgehen nicht zu beanstanden, auch wenn es kurios erscheinen mag, dass Samsung vor allzu privaten Gesprächen vor dem Fernseher warnt. Problematisch ist, dass Samsung die aufgezeichneten Sprachdaten nicht nur an einen Drittanbieter übermittelt, der sie zur Sprachsteuerung auswertet, sondern sich auch das Recht herausnimmt, sie an weitere, nicht genannte Partner zu übermitteln.

Zwar versichert Samsung, dass die Daten dabei "in demselben Maß geschützt werden wie nach Datenschutzrecht innerhalb der EU". Aber der Nutzer erfährt nicht, wer welche Daten erhält. Für Besitzer eines Samsung-Fernsehers kann das nur heißen: Besser doch zur Fernbedienung greifen und die Spracherkennung deaktivieren.


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