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Ungelesen 21.07.10, 21:04   #13 Top
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Lanu_archive
Stures Naturwunder
 
Linux vs. Windows - Vor- und Nachteile beider Betriebssysteme

Solche Diskussionen sind wirklich sinnfrei, alle drei großen OS haben ihre Vorteile und Nachteile, stehen sich aber im großen und ganzen eigentlich nicht mehr in nichts nach.


Apple (Mac, iOS)
Ihre Produkte allgemein sind eher geschlossen für den Endbenutzer gedacht. Heißt, es soll einfach zu bedienen sein. Der Benutzer soll sich nicht Gedanken über Konfiguration, Administration und ähnlichem machen. Sicherheitstechnisch sind Apple und Linux gleich auf, da es für beide Systeme immer noch nur eine Handvoll Schädlinge gibt. Ein großer Vorteil aber ist Apples Bootcamp welcher sogar nativ auf eine Windows Installation zugreifen kann.

Im Grunde ist Apple mit dem Mac dank OS X und dem Bootcamp ideal für die Menschen die sich nicht mit dem Computer weiter auseinandersetzen möchten.
Windows
Dazu brauche ich eigentlich nichts sagen. Wir alle kennen Windows, welches seit der Version 7 sogar wesentlich schneller, stabiler und ressourcensparender geworden ist. Dank dem großen Softwarepool können wir eigentlich auf fast jede Software und somit Anwendungsbereich zugreifen. Gerade Spiele sind Windows größte Stärke!

Den einzigen Nachteil den ich noch in dem System sehe, ist seine Verbreitung. (aus einem Vorteil wird ein Nachteil) Deshalb ist es auch das Angriffsziel Nummer 1 für die Schädlinge im Internet. Im Grunde ist der einzige Hauptgrund zu OS X oder Linux zu wechseln die Sicherheit.

Wer Windows schlecht reden möchte kann es gerne tun, aber es ist ein super System und Microsoft gibt sich alle Mühe es so sicher wie möglich zu halten. Aber einige reicht das nicht aus, weshalb dann halt die anderen beiden OS-Riesen ins Spiel kommen.
Linux
Erfordert das man sich mit sein System auseinandersetzt. Das klingt natürlich am Anfang sehr schwierig, aber wer Google mächtig ist und nicht sofort das Handtuch wirft darf sich innerhalb weniger Tage auf ein sehr stabiles, sicheres und schnelles System freuen.

Die meisten Anwendungsbereiche sind bereits schon portiert, weshalb man für Office, Grafikbearbeitung, Meida eigentlich alles findet. Filme gucken und Musik hören gehören selbstverständlich auch dazu.

Wenn Linux eine Software nicht hat, kann man ausprobieren wie gut/schlecht diese über WINE oder in einer VM läuft, sofern man zu faul ist ein Dualboot auf Windows durchzuführen. Alternativ kann man aber weiterhin Windows für seine Spiele starten.

Den größten Vorteil und was ich allgemein an UNIX basierenden Systemen liebe ist die Softwarequellen-Struktur. Man ist nicht mehr darauf angewiesen im Internet jedes Programm herunterladen zu müssen und es aktuell zu halten. Hat man zum Beispiel unter Ubuntu ein Programm durch Synaptic (apt-get und co) installiert wird man sofort informiert, sollte eine aktuellere Version des Programmes in den Paketquellen hinzugefügt worden sein und kann sofort aktualisieren. Bei Windows ist es leider so das jedes Programm (sofern es das hat) sein eigenen Update-Service/Anwendung benötigt.
Ich persönlich habe mir zum Thema Sicherheit die Frage gestellt und bin erfolgreich auf Ubuntu umgestiegen. Das meiste mache ich jetzt nur noch unter Linux. Einige Programme die ich nicht für Linux fand laufen über eine VM. Ansonsten habe ich noch eine Windows Partition für Spiele die unter Linux noch nicht perfekt funktionieren. (nicht glauben das Spiele unter Linux langsam laufen, das kann sehr oft ein Irrtum sein wie ich gestern feststellen durfte)

Linux erfordert halt einfach nur das man sich mit dem System beschäftigt. Aber selbst ich die, sich damit eher minder beschäftigt hatte und bereits bei Putty-Shells wahnsinnig geworden ist, habe es innerhalb von einer Woche geschafft mich dort einzuarbeiten, Treiber zu installieren und das wichtigste zu verstehen.

Für Anfänger empfehle ich aber eindeutig, so sollten sie wirklich umsteigen wollen. Ihre Linux Image gerade am Anfang täglich einmal als Image mit einem externen Backup-Imager zu sichern. (like Ghost, Clonezilla) Später kann es ruhig weniger werden und wer dann genug Erfahrungen gesammelt hat kann dann sogar ein Backupsystem fahren was vom Hauptsystem regelmäßig automatisiert zum imagen gestartet wird. (Imagen dauert in der Regel für 5GB 10 Minuten, Ubuntu wird bei den meisten Anwendern aber meist nicht größer als 10 bis 20 GB)

Gerade am Anfang sind solche täglichen Backup-Images doch ziemlich hilfreich. Gerade wenn man an Treibern etwas ändern muss, oder die Partition verändern will!

 

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