SlySoft: Hollywood gewinnt den Kampf gegen AnyDVD nun endgültig
In den vergangenen Tagen hat der Druck auf SlySoft, dem Anbieter einer Software zum Rippen von DVDs und Blu-rays, stark zugenommen, die Filmindustrie hat eine Art Offensive gegen das von Antigua aus operierende Unternehmen durchgeführt. Und das hat offenbar nachhaltigen Erfolg gehabt, das Kapitel SlySoft ist nun offenbar zu Ende.
Offensive gegen SlySoft und AnyDVD
Der besagte "Großangriff" wurde von einer Gruppe namens AACS LA durchgeführt, diese wollte vereinfacht gesagt die US-Regierung in die Angelegenheit einschalten. Das war zumindest das, was der Öffentlichkeit bekannt war, hinter den Kulissen dürfte noch so einiges mehr abgelaufen sein. Und was immer es auch war: AACS LA war wohl damit nachhaltig erfolgreich.
Vor etwa zwei Tagen verschwand die SlySoft-Seite aus dem Netz, die Haupt-Nameserver der Domain wurden entfernt. Zunächst war aber unklar, was für die Downtime verantwortlich war. Doch mittlerweile hat SlySoft laut einem Bericht des Filesharing-Blogs TorrentFreak bestätigt, dass das nicht bloß ein technisches Problem ist.
In einem schlichten Text-Statement auf der Webseite heißt es, dass man "aufgrund jüngster regulatorischer Anforderungen alle Aktivitäten im Zusammenhang mit SlySoft einstellen muss." Weiter schreibt man, dass man allen Kunden und Klienten für ihre Unterstützung danken möchte.
Weitere Informationen zum Wie und Warum stehen bislang nicht zur Verfügung, es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass das mit den jüngsten Aktivitäten von Advanced Access Content System Licensing Administrator (AACS LA) im Zusammenhang steht. Hinter AACS LA stehen die Studios Warner Bros. und Disney sowie IT-Konzerne wie Microsoft und Intel, ihnen sind die Anti-Kopierschutzmaßnahmen von SlySoft seit bereits langem ein Dorn im Auge.
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