Hinweise


Willkommen

Navigation


Partner Links

 
Antwort Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 07.12.15, 16:12   #1
Benutzerbild von vladi63
Mitglied seit: Dec 2014
Beiträge: 1.602
vladi63 ist offline
vladi63
Banned
 
Nemesis: Bootkit-Malware tarnt sich gut und klaut Finanzdaten



Sicherheitsforscher haben aktuell eine neue Malware entdeckt, die sich vergleichsweise raffiniert versteckt und es vor allem auf Finanzdaten der Nutzer abgesehen hat. Hinter dem Schädling soll eine Gruppe von Kriminellen stecken, die als FIN1 bezeichnet wird und vermutlich aus Russland stammt. Die Malware selbst wurde von den Sicherheitsforschern des Unternehmens FireEye auf den Namen "Nemesis" getauft. Bei dieser handelt es sich um ein so genanntes Bootkit, das einen Rechner unter der Ebene des Betriebssystems infiziert und so auch durch die Löschung der Festplatte und die Durchführung einer Neuinstallation des Betriebssystems nicht entfernt werden kann.

Immerhin hat man aber doch eine Chance, da sich der Schadcode aber nicht in problematischen Komponenten einnistet, sondern letztlich doch auf der Festplatte liegt. Für eine Entfernung ist es aber immerhin nötig, den Datenträger vollständig mit anderen Daten zu überschreiben. Anschließend kann das System dann wieder neu aufgesetzt werden.

Wissen, wonach man sucht

Allerdings muss der Nutzer erst einmal auf die Idee kommen, dass sein System kompromittiert ist. Normale Virenscanner entdecken die Malware in der Regel nicht. Bei FireEye setzte man für einen Nachweis ein Tool eines Herstellers von forensischen Applikationen ein, mit dem sich die Rohdaten auf einer Festplatte abrufen lassen. Erst so stieß man auf Beweise für Nemesis.

Die Entwickler erschwerten die Entdeckung durch die Tatsache, dass sie die Schadcodes nicht an den üblichen Stellen verbergen, sondern diese in selten genutzte Segmente schreiben. Auf die Spur kam man Nemesis nur, weil ohnehin eine Untersuchung bei einer Organisation aus der Finanztransaktionsbranche durchgeführt wurde. Ein Patentrezept gegen den Schädling gibt es daher noch nicht und die Sicherheitsforscher sind auch erst einmal mit der Entwicklung von Verfahren beschäftigt, die die Malware zuverlässig aufspüren.

Quelle

Mit Zitat antworten Beitrag melden
   
Ungelesen 08.12.15, 22:08   #2 Top
Benutzerbild von melli0815
Mitglied seit: Dec 2014
Beiträge: 312
melli0815 ist offline
melli0815
Member
 
Nemesis: Bootkit-Malware tarnt sich gut und klaut Finanzdaten

Das ist ja mal eine geile News...

Zitat:
Bei dieser handelt es sich um ein so genanntes Bootkit, das einen Rechner unter der Ebene des Betriebssystems infiziert und so auch durch die Löschung der Festplatte und die Durchführung einer Neuinstallation des Betriebssystems nicht entfernt werden kann.
So ein Quatsch.
Wenn der Bootsektor bei einer Neuinstallation überschrieben wird, was in der Regel der Fall sein wird, dann ist das "Bootkit" entfernt.
Anders sähe die Sache aus, wenn das BIOS/UEFI betroffen wäre, denn dort erfolgt ja kein schreibender Zugriff.

Zitat:
Die Entwickler erschwerten die Entdeckung durch die Tatsache, dass sie die Schadcodes nicht an den üblichen Stellen verbergen, sondern diese in selten genutzte Segmente schreiben.
Welche Stellen sind denn sonst allgemein üblich und was sind diese ominösen "selten genutzten Segmente"?
Gespeichert werden muss die Schadsoftware auf jeden Fall auf einer Festplatte. Und dort spielt es keine Rolle, ob der Bereich vorher häufig oder selten genutzt wurde.
Von daher ist nicht nachvollziehbar, was daran eine Entdeckung erschweren soll. Wobei zumindest ein Teil der Schadsoftware ja im Bootsektor liegen muss - und auf den wird eigentlich recht häufig zugegriffen, nämlich bei jedem Systemstart.

Mit Zitat antworten Beitrag melden
   
Antwort


 

Ähnliche Themen
Thema Forum
Adware und malware Windows 10





Jetzt registrieren


Registrieren | Forum-Mitarbeiter | Kontakt | Nutzungsbedingungen | Archiv

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:29 Uhr.

All trademarks are the property of their respective owners.
Copyright ©2019 Boerse.IM/AM/IO/AI



().